Bei der Radlnacht des bayrischen Rundfunk zur Bekanntgabe der neuen Etappenstädte der BR Radltour 2025 kam die Leiterin der Öffentlichkeitsarbeit der Stadt Geisenfeld, einer letztjährigen Partner-Etappenstadt, Nadine Dinauer, auf die Eberner Delegation zu und fragte, ob sie die Fähnchen der Stadt haben könnte, für eine „Eber-Truppe“ aus Leverkusen, die Dinge rund um den Eber sammeln, wie sie sagte. Hier die Geschichte:

Was als simples Männerwochenende begann, ist inzwischen zur echten Legende geworden: Eine Freundesgruppe aus Nordrhein-Westfalen besuchte 2023 den legendären Truck Grand Prix am Nürburgring. Doch keiner der Beteiligten hätte damals geahnt, dass sich ausgerechnet eine Auseinandersetzung mit zwei bulligen Truckern zur Geburtsstunde ihrer eigenen Legende entwickeln würde.

Die beiden Trucker sahen aus wie zwei wütende Eber – so zumindest erinnert sich die Truppe an die Situation. Laut, kräftig, breit gebaut und alles andere als zimperlich. Es wurde hitzig, es wurde laut – und obwohl die Situation sich rasch beruhigte, war der Eindruck geblieben. Seitdem nennen sich die Männer augenzwinkernd selbst die „Eber-Truppe“ – ein Name, der sich fest ins Gruppenherz gebrannt hat.

Doch es blieb nicht beim Namen: Die Eber wurden Kult. Innerhalb eines Jahres entwickelte sich das „Eber-Universum“ zu einem wahren Maskottchen-Festival. Vom plüschigen Eber-Stofftier über eigene Wimpel und Fahnen bis hin zu Kistenweise Keiler Bier – jedes Treffen der Gruppe steht seither im Zeichen des Wildschweins.

Jüngstes Highlight: Original-Eber-Fahnen aus dem unterfränkischen Städtchen Ebern – dem „Eber im Namen“ quasi. Dass hier irgendwann eine Pilgerreise ansteht, scheint fast unausweichlich. Ein Ausflug ins namensverwandte Ebern.

Was als Anekdote begann, ist heute ein Running Gag, der lebt. Die Eber-Truppe zeigt: Manchmal braucht es nur ein bisschen Humor, ein paar gute Freunde – und zwei wütende Trucker – um eine neue Tradition zu gründen.

Der Mythos lebt – Eber(n) voraus!

Bürgermeister Jürgen Hennemann hat eine Einladung für die Truppe nach Ebern ausgesprochen und dankt für die Werbung für Ebern. So kamen die Ebern Fähnchen nach NRW, über die BR Radltour und persönliche Kontakte von Geisenfeld nach Leverkusen. „Wie im richtigen Leben, die Wege sind oft verschlungen und laufen über persönliche Beziehungen und zufällige Begegnungen,“ so der Bürgermeister.


Bild privat. Die Eber und Ebern Fans bei einem Treffen am Nürburgring.